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Frauenpower am Ende der Welt

15.12.04

Wieder die Rute schwingen

Heute haben wir unseren ersten gemeinsamen Arbeitstag nach dem Urlaub und können wieder fröhlich die Rute schwingen. Alles vorbei? Nein, wir haben viele neue Eindrücke gewonnen, die sich auch im Alltag anwenden lassen. Und an die gemeinsamen Wochen werden wir noch lange denken.

Tschühüs

Sonja + Darja

10.12.04

imac und Starbucks

Bangkok rüstet zur Zeit auf. Und zwar weihnachtlich. Alles andere ist hier schon anders als im geschätzten Kambodscha. So dauern Brillen hier nur halb so lange wie ein Omelett in Phnom Penh und ich sitze gerade in einem Internet-Cafe, das mit imacs ausgestattet ist. Da freue ich mich doch auf den soundsovielten Kaffee bei Starbucks und den obligatorischen Besuch bei der Königin. Hauptsache aber, wir finden hier noch die national footbal association. Sonst ist unser Auftrag nicht erfüllt und Susanne muss weinen.

9.12.04

Ot ban

Was hier gar nicht geht, sind ....

... Gaertner, die in fremden Haengematten schaukeln,

... Omelettes, die laenger als Brillen dauern,

... Polizisten, die den Verkehr auf den Kreuzungen blockieren,

... ueberforderte Khmer, die in Grossstaedten buddhistisches Fahren praktizieren,

... undankbare, abreisende Besucher aus HH, die sich nicht mal von der Gastgeberin verabschieden (SORRY Susanne, ich war so total verstrahlt!!!!!!!!),

... Gebuehren, die anfallen, wenn man nur das Land verlassen will und die Reisekasse leer ist.

Und Letzteres machen wir jetzt auch, denn in Bangkok ist die Reisekasse auf zauberhafte Weise wieder prall gefuellt!!!

Vier Zwerge

Für uns geht die Zeit mit denKinderbuchautoren und Dragonfruit-Schmugglern Susanne und Jan zuende. Wir fliegen gleich nach Bangkok um Weihnachtsgeschenke für unsere Lieben zu shoppen und freuen uns auf Weinachtsbäckerei und Weihnachtmärkte im kalten Hamburg. Deshalb grüßen wir Didi und all die anderen Glühweintrinker.




Weihnachtsgrüße aus Phnom Penh!


Auch die No-Byte-Stofftierorgien von Rilla, Jonathan alias Özgür und Foxi alias Erkan alias Honecker müssen jetzt leider unterbunden werden. Das Leben ist schließlich kein Kindergeburtstag.

Leider keine Schrecken ohne Ende

Gestern abend haben wir uns die Stadt noch einmal vom Mekong aus angesehen und sind dann nach der Flussfahrt zum Khmer an die Mauer gegangen, um opulent zu grillen und vom Holsten-Promotion-Girl Bier in Strömen nachschenken zu lassen. Leider haben wir es immer noch nicht geschafft, Heuschrecken zu knuspern, die laut Britta sehr lecker sein sollen, wenn man erst einmal die Beine abgemacht hat.


Phnom Penh by night

8.12.04

Was wir auch noch gelernt haben

1. Phnom Penh kann noch so groß sein - Simone trifft man immer und überall.
2. Auch mit schlechtem Englisch bleibt einem der Weg in den diplomatischen Dienst nicht versperrt.
3. 5 km in den Tropen zu laufen ist ein gefühlter Halbmarathon.
4. Persönlichkeitsspaltungen bei Gorillas sind manchmal auch ganz nützlich.
5. Die EM heißt in Asien Tiger Cup.

Sport im Tempel

Hunderte von Füßen trampelten am Sonntag durch die altehrwürdigen Tempelanlagen von Angkor Wat. Wir voll dabei. Naja, zu einem Viertel, denn in tropischer Hitze gelaufene Kilometer zählen vierfach, auch mit Sport-BH. Weiß man ja. In unseren "Angkor Wat international Halfmarathon"-T-Shirts wurden wir bei der anschließenden Tempeltour dann auch mit ehrfürchtigen Blicken der anderen Touristen bedacht.

Tempeltag mit Sport und Foxi




Zumal wir dann ja weiter mit dem Fahrrad unterwegs waren. Unsere massierenden Freunde von den Seeing Hands haben sich unserer Sportlermuskeln dann am Abend angenommen.

Mit dem Bus zuckelten wir am Montag gemütlich über Land nach Phnom Penh um rechtzeitig zu einem Empfang des Botschafters in der Stadt zu sein, bei dem wir nicht fehlen durften. Es hätte womöglich noch Buffet übrig bleiben können...

4.12.04

Gut investiert?

Wir haetten die Zeit auf dem Boot echt gut nutzen koennen. In acht Stunden auf dem Wasser kann man sich schliesslich ohne Eile die Augenbrauen zupfen, das Lipgloss erneuern und das letzte aus der Fusselbuerste rausholen. So investierte auch unsere russische Mitfahrerin die Fahrtzeit, was sicherlich sehr vernuenftig und aus rationaler Sicht gut angelegt war. Was machen wir stattdessen? Wir koennen uns nicht sattsehen an so banalen Dingen wir schwimmenden Doerfern, badenden Kuehen und uns zuwinkenden entzueckenden kleinen Khmer-Kindern. Und damit nicht genug, das Ganze wird dann auch noch hoechst detailgetreu digitaltechnisch dokumentiert. Naja, ich fuerchte damit ist bei uns Hopfen und Malz verloren und spaetestens wenn wir morgen erst mal verschwitzt nach unserem viertel Halbmarathon durch die Tempel trotten, ist klar, dass dieser Urlaub mehr was fuer UNSERE Augen ist als fuer die der Umstehenen - und das ist gut so!!!


Bei Britta in Battambang

Reisen in KHM

Reisen ist ja eine tolle Sache. Besonders wenn man eine Freundin in Kambodscha hat, die Gott und die Welt kennt. Es dauert auch immer ein wenig länger, von A nach B zu kommen. So haben die 150 km von Battambang nach Siem Reap acht Stunden gedauert. Mit dem Schiff. Zu Fuß wäre es wahrscheinlich schneller gegangen. Dafür hat sich die Fahrt gelohnt. Jede Menge Floating Villages, die einen Einblick in eine Lebensweise geben, die ich froh bin, nicht zu haben. Viel Wasser und Wasserbüffel, die sich konsequent dem Zugriff durch Sonja per Kamera entzogen haben. Am Ende stand die Ankunft in Siem Reap und die Abholung durch einen Fahrer des Guesthouses hier vor Ort. Man war zwar fest davon überzeugt, dass wir zwei Dopperlzimmer gebucht hatten, hatte uns aber nur ein Moto Dup geschickt, auf dem gerade mal eine von uns mitgekommen wäre. Die Fahrweise war aber nicht gerade dazu angetan, diejenige auch ankommen zu lassen.

Zur Besichtigung der berühmten Angkor-Tempel haben wir uns mit Fahrrädern ausgestattet, die ihren Namen nicht verdienen. Man kann froh sein, wenn die Pedale dran bleibt. Auch das mit den Bremsen... Naja, bremsen muss man hier sowieso nicht. Hauptsache Augen zu und durch. Straßenverkehr ist hier das reinste Massaker. Hauptrsache man schafft es irgendwie, sich geschickt in den Gegenverkehr einzufädeln. Wir üben noch.

3.12.04

Maedelstreffs quer durch Kambodscha

Manche Braeuche soll man ja auch in fremde Laender mitnehmen und Maedelstreffs gehoeren eben dazu. So kommt es dann zum froehlichen Pizzabacken bei Simone in Kampot, mit Schweizer Schokolade und Krabbenchips. Golden Retriever gehoerten diesmal nicht zum Menu (sorry Erik), Balou ist knapp entkommen weil unser Appetit auf Asiafood gerade dem auf Italomampf zum Opfer fiel. Jetzt sind wir bei Britta in Battambang, der Taschenstadt. Natuerlich kann man hier aber auch andere spannende Dinge tun, wie in Muelleimern rumwuehlen oder in Internet-Cafes an altmodischen Bierverschluessen scheitern.


Bei Simone in Kampot. Rechts telefoniert Susanne übrigens gerade mit Christoph.

30.11.04

Was wir hier alles gelernt haben:

1. Der Weg nach Phnom Penh ist so voller Schlagloecher, dass man laut Sonja einen Sport-BH braucht.

2. Von Koh Kong nach Phnom Penh muss man mit vier Faehren uebersetzen, die bestimmt nicht das Okay von Herrn Schmitting bekommen haetten.


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Was Herr Schmitting vom ADAC wohl dazu gesagt hätte?


3. "Porn" (so wie die Bar) heisst Ausspannen. Es handelt sich hierbei also um eine total jugendfreie Chillout-Bar, in der das Essen lecker und die Querelen um die Rechnung etwas unerfreulicher waren.

4. Wer versucht, uns abzuzocken, zahlt am Ende drauf! Oder: Khmer sind schlecht im Kopfrechnen.

5. "Mitdenken - Freude schenken!" Schoenen Gruss an Rainer. Auch hier zeigt sich wieder einmal, dass das nicht immer so leicht ist.

6. Vom wilden Affen gebissen war Sonja bisher noch nicht. Aber fest steht, dass die Viecher auf uns fliegen.

7. Es gibt hier nicht nur wilde Affen, sondern auch wilde Menschen, zumindest am Buffet. Aber zumindest wissen wir jetzt, was ein Hash ist.

8. Der kambodschanische Koenig ist Ballettaenzer.

9. Die Mutter des Ballettaenzers kommt morgen zu einer von Susanne arrangierten Theaterauffuehrung. Wir stehen da drueber und fahren lieber nach Kampot.

10. Jeder hier im Lande kann Hun Sen kennen lernen. Kostet nur 30.000 Dollar. Zwei Nudelsuppen dagegen gibt's unter zwei Dollar.

11. Eine Nudelsuppe - egal zu welcher Tageszeit - weckt die Lebensgeister.

12. Susannes Freund Jan ist ein ganz Beruehmter.

Uebrigens: Seit gestern sind wir bei Susanne in Phnom Penh. Heute feieren wir ihren Geburtstag beim Khmer um die Ecke. Und danach: Ab in die neuen Seidenschlafsaecke!




28.11.04

Erster Advent in Koh Kong

Hierbei handelt es sich nicht um eine thailändische Insel, sondern um ein kambodschanisches Städtchen.

Nachdem gestern erste Anzeichen von Leben in uns gekommen waren, die sich in paddeln, kentern, schwimmen und baden am Wasserfall von Khong Pla manifestierten, verließen wir heute morgen die Insel. Gott sei Dank sind alle Taifune dieser Welt an uns vorbeigezogen.

Den Weg zu einem weiteren Wasserfall (Ta Tai) nutzten wir, um Sonja als Neu-Kambodschanerin einmal vor Augen zu führen, wie es so um die Verständigung mit den einheimischen Taxifahreren bestellt ist: wir mussten auf halber Strecke wieder umkehren, weil der Tank leer war.



Von den Reisestrapazen erholen wir uns nun bei Spekulatius und eigens importierten Zimtstangen.

26.11.04

Von Affen und Hunden

Jegliche Erziehungsversuche, den ortsansaessigen Tieren Manieren beizubringen, sind leider fehlgeschlagen. Katzen haben uns aus der Porno Bar vertrieben, Hunde vom Bier nach vier am Strand und das freche kleine Aeffchen schickte mich mit seiner Attacke aus dem Hinterhalt auf die naechste Palme. Jetzt muss ich ueber die Insel humpeln aber immerhin kommt die Reiseapotheke so mal zum Einsatz. Naja, macht drei zu eins, zumindest die Kakerlake hat das Platzverbot offenbar akzeptiert.

Loi Krathong

Heute lassen die Thailänder kleine blumengeschmückte Schiffchen aufs Meer hinaus, um die bösen Geister zu vertreiben. Wir sind immer noch auf Kho Chang und hängen hier ab. Sehr entspannend diese Art der Klausurtagung. Der Typ aus der Porn Bar hatte heute keinen Spaß an uns, weil wir woanders eingekehrt sind. An dieser Stelle wäre eine lange Abhandlung über den Service in Restaurants in Asien fällig. Erspare ich mir aber, denn heute ist Chillout-Tag. Hängematte für gut befunden. Musste sie nur drei mal hochbinden, weil sie immer mehr ausleierte.

25.11.04

Klausurtagung auf Kho Chang

Wie sind wir?
mutig - entspannt - weltoffen

Wie wollen wir sein?
mutig - entspannt - weltoffen

Na dann ist doch alles klar! Übrigens: "Today is my day - I'll pay!" Und das weiß auch schon der Typ von der Porn Bar und freut sich, dass die Rechnung gesichert ist.


So schön ist Kho Chang!
Hatte Britta ja gesagt.

Wir lassen's uns gut gehen

Heute war Wellness Tag. Das heisst, wir alle vier liessen kleine gelenkige Asiatinnen auf uns herumturnen, uns durchkneten und verwoehnen. Einige bekamen noch auf die Fuesse und andere HOnig und Tamarinde schichtweise aufs Gesicht geschmiert! Ein sattes drei Stunden Programm, das sich gelohnt hat!!! Ausserdem konnte man heute im Meer schwimmen, denn es kam uns entgegen. Heute ist Vollmond, gleich suchen wir die Full Moon Party und dann muessen wir checken ob die Kakerlake, die wir gestern betaeubt hatten, sich wieder erholt hat. Falls ja, geht der Kampf von vorne los!!!!!!! Darja hat ihre Haengematte eingeweiht und die wird morgen auf Haltbarkeit getestet...

24.11.04

Auf Koh Chang

Fast so lange wie Tine und ich sonst nach Soelden fahren, sind Susanne, Jan, Darja und ich heute von Bangkok nach Koh Chang gereist - aber hier scheint das ganz normal zu sein. Und der Fahrer hatte ein Herz fuer schwache Maedchenblasen, er hielt mindestens 5 Mal auf der Tour...

Jetzt haben wir den Luxus-Bungalow bezogen und in der Strandbar die ersten Fischlis (frisch gebraten vor unseren Augen) verzehrt, alles ist so koestlich, dass wir abends kein Verlangen nach unserem Bett haben, so gern sitzt man noch rum und probiert das eine oder andere! Nur mein erstes Meerbad war etwas enttaeuschend, es sah einladend aus wie auf einer Postkarte, doch dann ging ich und ging und ging und ging... bis ich auf eine Felsbarriere traf und konnte nicht wirklich schwimmen. Das kommt morgen - und auch der Beginn des Wellness-Programms!

Mit lauter Hollaendern und Expats aus Phnom Penh und Kampot sind wir jetzt ploetzlich ne Riesengruppe, aber alle haben so viele Plaene, dass wir uns schnell aufteilen werden.

Jetzt weiht Darja erstmal ihre neue Haengematte ein und wir essen Boti (leckere Bananen-Crepes)....


Von Hamburg nach Kho Chang

Hamburg, 22. November - Nieselpisswetter und 10 Grad. Dauerte ganz schön lange, bis wir durch die Wolkendecke durch waren. Dann noch gefühlte hundert Stunden warten am Flughafen in Istanbul und 22 Dollar für vier Biere. Die Kaffees und Burger nicht erwähnt.

Gestern Mittag erwartete uns dann Susanne am Flughafen in Bangkok. Dank unserer präzisen Angaben hatte sie dasselbe Procedere bereits am Tag davor durchgemacht. Muss auch mal sein, der Weg vom New SiamII vom Flughafen ist anstrengend, aber was tut man nicht für ein paar gute Freundinnen.


Wiedersehen beim Bier nach vier in Bangkok: Sonja, Jan, Susanne


Nun sitzen wir im Internet-Cafe in Kho Chang und fangen an, unsere Erlebnisse aufzuschreiben.

19.11.04

Letzter Arbeitstag

Noch sitzen wir in unserer kleinen Hamburg-WG und arbeiten fleißig. Aber das ist bald Geschichte. Die Kekse sind alle und die Köpfe leer. Montag geht's los. Bis dahin müssen wir noch packen und den Kopf schon mal ein wenig frei räumen.